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Bericht vom Helfereinsatz Welch ein Tag! Ich greife das Fazit unseres Helfereinsatzes am heutigen Samstag vorweg. Doch wie so oft - schön der Reihe nach.
In diesem Jahr haben wir uns zu Zweit (Vater und Sohn) für diese ehrenamtliche Tätigkeit entschieden. Um ½ Sieben ist Aufstehen angesagt. Denn bis spätestens 9.30 Uhr sollen wir alles Weitere, wie bspw. Einsatzposition sowie Helfermaterial, im alten Fahrerlager am Nürburgring in Empfang nehmen. Kurz nach 9.00 Uhr – obwohl ich mich auf der Hinfahrt zunächst verfahre! – kannten wir unsere Einsatzposition im Bereich Rundkurs Müllenbach. Die Durchführung dieser Wertungsprüfung wird durch viele Helfer des MSC Heiligenhaus, wie einem der WP-Leiter, Hans Grützenbach, unterstützt. Zügig richteten wir unseren Posten 19 als Strecken- und Funkposten ein. Zu den vor und nach uns bereit stehenden Posten wurde gemäß Einweisung der Kontakt sichergestellt. Die Besatzungen spezieller Veranstalterfahrzeuge verdeutlichten die Sperrung der genehmigten Rallyestrecke. Wir meldeten Posten 19 kurz nach 11.00 Uhr über Funk. Nach Durchfahrt der Vorausfahrzeuge waren die Wettbewerbsteams dann an der Reihe. Für diese bestand dieser Streckenabschnitt aus einer Bergabpassage, die in diesem Rundkurs zweimal zu bewältigen war. Die meisten Rallye-Teilnehmer gingen diese Passage durch schnelles und gleichzeitig umsichtiges Fahren ohne Zwischenfälle an. Am frühen Nachmittag hob der Schlusswagen die Streckensperrung auf. Nun stand die Vorbereitung der WP 12 an, die ebenfalls als Rundkurs von den Rallye Teilnehmern auf Bestzeit zu durchfahren war. Diesmal hatten alle Teilnehmer unseren Streckenabschnitt dreimal zu absolvieren. Zum Start der WP 12, ebenfalls ein Rundkurs, wurde es am Posten 19 nicht nur international, sondern brachte das mit sich, was eben Rallye-Motorsportbegeisterte erwarten. Mit weiteren Helfern, nämlich zwei Luxemburgern und einem Franzosen, wurde der erstmals in dieser Variante genehmigte Streckenabschnitt vorbereitet. Ausgestattet mit zusätzlichem Absperrband wurde ein tiefer Graben mittels Absperrgittern für die Rallye-Teilnehmer deutlich gekennzeichnet. Eine Sicherheitsauslaufzone wurde eingerichtet. Vermehrt traf eine stattliche Anzahl von Zuschauern ein. Hierunter auch eine Gruppe aus den Niederlanden. Nach der Durchfahrt u.a. des Leiters der Streckensicherung war alles im Zeitplan. Einem Jäger, der mit seinem Fahrzeug noch auf die Strecke wollte, um einen Hund einzufangen und sogar gegenüber einem Helfer nicht nur lautstark drohte, wurde die Durchfahrt untersagt. Bereits während des Eintreffens der ersten Vorausfahrzeuge, so auch der MSC Besatzungen, zeigte sich unsere Voraussicht, alle Teilnehmer auf den im sehr starken Rechtsabzweig befindlichen tiefen Graben von der schnellen zweispurigen Asphaltbergaufpassage auf Schotter besonders deutlich hinzuweisen, als sehr hilfreich. Für die Zuschauer und auch uns Helfer wurde hier beeindruckender Rallyesport geboten.
So konnten die
Rallye-Teilnehmern
Von unserer Position aus konnten sogar noch die Teilnehmer
auf einem unbefestigten Waldweg im gegenüberliegenden, tieferen
Streckenabschnitt, auf einigen hundert Metern beobachtet werden.
Hier mussten die Teilnehmer größere Wasserpfützen und zwei
Schrankenbereiche, die ansonsten das Befahren dieses Waldweges
verhindern, durchfahren.
Aufgrund der zwischenzeitlich eingetretenen völligen
Dunkelheit waren auch die unterschiedlichen
Beleuchtungsausstattungen der Rallye-Teilnehmer schon beeindruckend.
Wir brachten die uns bereitgestellten Materialien wieder ins Fahrerlager, verabschiedeten uns dort noch bei Katja und Heike und machten uns auf ins Rallye-Ziel nach Mayschoß. Hier konnten wir noch einige eintreffende Rallye-Teilnehmer und deren Statements zur Veranstaltung mitnehmen. Nach einem Tag mit sehr vielen Eindrücken erreichten wir Wohlbehalten unsere Heimat. Ach so, eine Information steht noch aus: Es hat nur einmal geregnet. Und das von morgens bis in die späten Abendstunden. Ein rallyebegeisterter Fan, Helfer und MSC´ler freut sich jedoch nach einem derartigen Tag, siehe Beginn, schon auf die Rallye Köln-Ahrweiler im Jahr 2011. Jochem Schmidt |